Wer platzsparend, günstig, außergewöhnlich und außerdem nachhaltig wohnen möchte, für den könnte ein Tiny House genau das Richtige sein. Vor allen Dingen dann, wenn die zukünftigen Bewohner ihren Wohnort gerne häufig wechseln. Die Minihäuser werden in Deutschland immer beliebter, doch erfordern auch ein gewisses Umdenken in Sachen Wohnen. Neben den Tiny Houses gibt es auch transportable Wohneinheiten, die allerdings nur mittels eines LKW an einen neuen Ort gebracht werden können. Doch welche Vor- und Nachteile bringen Tiny Houses und Mobilheime eigentlich mit sich und für wen sind sie geeignet?
Was sind Tiny Houses und Mobilheime?
Als Tiny House werden Minihäuser zwischen 15 und 45 Quadratmetern bezeichnet, welche entweder an einem festen Ort stehen oder über Räder verfügen und dadurch einfacher transportiert werden können. Um das kleine Eigenheim entsprechend der Straßenverkehrsordnung von A nach B bewegen zu können, entspricht die Grundfläche eines Tiny Houses zumeist der eines Anhängers. Auch eine TÜV-Zulassung ist für das Bewegen eines Tiny Houses notwendig.
Besonders die Nachhaltigkeit und das Leben mit weniger Besitz sowie die erhöhte Mobilität, die das Leben in einem Tiny House oder einem Mobilheim mit sich bringt, zieht viele potentielle Bewohner an.
Welche Vorteile bringt das Leben in einem Tiny House mit sich?
Viele Menschen träumen davon, in einem Eigenheim zu leben. Doch die Kosten für den Kauf oder gar den Bau eines Hauses übersteigen nicht selten die eigenen finanziellen Mittel. An dieser Stelle kann ein Tiny House ins Spiel kommen. Es ist in der Anschaffung wesentlich güstiger als ein herkömmliches Haus und auch das Grundstück, auf dem das Tiny House steht, kann kleiner ausfallen als beim Bau eines „normalen“ Hauses. Zudem sind ebenfalls die Unterhaltskosten für das Tiny House günstiger.
Eine nachhaltige Lebensweise kann durch das Leben im Tiny House optimal realisiert werden. Denn für den Bau eines Mobilheims werden weitaus weniger Ressourcen verbraucht als für ein großes Eigenheim. Die geringere Wohnfläche des Tiny Houses führt zudem zu einem geringeren Ausstoß von CO2-Emissionen. Mobilheime bringen in Sachen Nachhaltigkeit noch einen weiteren Vorteil mit sich. Denn für Häuser auf Rädern müssen keine Flächen versiegelt werden.
Ein Umzug mit einem Mobilheim oder einem Tiny House ist zudem weitaus unkomplizierter zu realisieren als bei einer herkömmlichen Wohnsituation. Lediglich eine geeignete Stellfläche muss am neuen Wohnort gefunden werden.
Worauf muss man sich beim Leben in einem Tiny House einstellen?
Das Leben in einem Tiny House erfordert zumeist eine Umstellung der eigenen Lebensgewohnheiten. Denn in einem Tiny House ist naturgemäß wesentlich weniger Platz als man dies von früheren Wohnungen oder Häusern gewohnt ist. Beim Einzug in solch ein Minihaus muss man sich daher genau überlegen, welche Dinge man wirklich braucht und welche nicht. Auch das Empfangen von Besuch kann in einem Tiny House schwierig werden. Hat man sich jedoch erst einmal an die neuen Lebensumstände gewöhnt, dann kann das Leben in einem Minihaus die Lebensqualität deutlich steigern und ein ganz neues Gefühl von Freiheit generieren.
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