Zum Inhalt springen

Der Winter naht – Warum eine Energieberatung sinnvoll ist und welche Investitionen sich lohnen!

Die drastisch gestiegen Preise für Energie und Heizkosten bringen viele Menschen zur Verzweiflung. Nicht nur private Haushalte kommen an ihre finanziellen Grenzen, sondern auch kleine, mittelständische und große Unternehmen. Wer den ersten Schock über eine hohe Heizkostenabrechnung überwunden hat, sollte aktiv werden, denn mit klugen Sparmaßnahmen und sinnvollen Investitionen in Technik lässt sich allerhand Energie einsparen und die finanzielle Belastung kann deutlich verringert werden.

Eine Energiesparberatung der Verbraucherzentrale nutzen

Nicht nur kommerzielle Unternehmen bieten eine professionelle Energiesparberatung an, sondern auch die Verbraucherzentralen der einzelnen Bundesländer. Eine Enbergiesparberatung kann sich auch dann lohnen, wenn man keinen Neubau oder Umbau plant. Experten beraten zu Themen wie Energie- und Heizkostenabrechnung, Stromverbrauch bei Haushaltsgeräten auch im Stand-by-Modus, Energieeffizienzklassen, baulicher Wärmeschutz und Dämmung, Haustechnik wie Wärmepumpen, Heizungsanlagen, Warmwasseraufbereitung und Lüftungsanlagen und zur Nutzung regenerativer Energien wie Biomasse, Erdwärme oder Photovoltaik. Wenn der Energieberater kommt, sollten Baupläne, Fotos beispielsweise von Schimmelbefall, Schornsteinfegerprotokolle und Energiekostenabrechnungen bereitgehalten werden.

Stellen Sie Ihren Energieverbrauch auf den Prüfstand

Strichmännchen mit Tipps zum EnergiesparenMan kann auch selbst einiges tun, um Energie zu sparen. Da wäre das berühmte Stoßlüften im Winter, anstatt bei gekippten Fenster dauerhaft kalte Luft in geheizte Räume zu lassen. Geräte sollten zudem besser nicht dauerhaft im Stand-by-Modus sein. In ungenutzten Räumen sollten alle Lichter gelöscht werden. Effiziente Leuchtmittel müssen selbstverständlich sein. Etwas kühlere Phasen können zudem mit der Anschaffung von Infrarotheizungen oder einer Infrarot Bildheizung für einen warmen Platz im Wohnzimmer überbrückt werden. Damit kann das Aufdrehen der Heizung erheblich herausgezögert werden.

Auch ein umweltfreundlicher Kamin kann die Heizperiode herauszögern. Die Wäsche wird auch bei 40 statt 60 Grad sauber und Waschmaschinentrommeln sollten gut gefüllt werden. Auf einen Wäschetrockner oder Geschirrspüler könnten im Grunde auch viele Menschen verzichten. Auch beim Kochen lässt sich einiges an Energie sparen, indem man zum Beispiel Nachwärme nutzt, man verschiedene Komponenten in einem Topf kocht und darauf achtet, dass das Kochgeschirr die richtige Größe hat, um die Wärme effektiv zu nutzen.

Die Anschaffung neuer Geräte will überdacht sein

Der Kauf neuer und energieeffizienter Geräte ist nicht immer die beste Lösung. Wenn eine Waschmaschine noch tadellos funktioniert, wird beispielsweise deren Weiternutzung empfohlen, auch wenn sie energietechnisch nicht auf dem neusten Stand ist. Das begründet sich darin, dass der Neukauf und die Entsorgung eines alten Gerätes mehr zu Lasten der Umwelt gehen, als die Weiternutzung. Besser setzt man dann auf Solarmodule, die durch Vorschaltgeräte direkt an Waschmaschinen oder Spülmaschinen gekoppelt sein können oder nutzt, wie bereits angedeutet, die Waschmaschine effizienter aus. Überhaupt sollte die Anschaffung jeder Elektrotechnik hinterfragt werden. Braucht man wirklich eine Motorsense oder eine elektrische Heckenschere für nur wenige Quadratmeter Rasen oder für eine Hecken von weniger als fünf Metern Länge? Auch an Wasser kann allerhand gespart werden, indem man zum Gießen des Gartens Regenwasser sammelt und nutzt.

Bildnachweis:
Zerbor – stock.adobe.com // Trueffelpix – stock.adobe.com