Das Eigenheim ist für viele Menschen eines der wichtigsten und zugleich größten Ziele. Wer sich mit dem Bau eines Hauses im Voraus ausführlich beschäftigt, der hat beste Chancen, über viele Jahrzehnte mit den eigenen vier Wänden glücklich zu werden. Die folgenden Tipps helfen dabei, an die wichtigsten Dinge schon vorher zu denken, um sich Ärger sowie Zeit und Kosten zu sparen.
Das perfekte Grundstück finden
Bevor es mit dem Bauen losgeht, steht die Suche nach einem geeigneten Grundstück im Vordergrund. Alleine dieser erste wichtige Schritt kann entweder nur ein paar Wochen oder sogar Monate dauern. Wer es sich leisten kann, sollte sich an dieser Stelle Zeit lassen. Schließlich geht es um das Zuhause für die Zukunft. Handelt es sich um eine sehr gefragte Gegend, zahlt es sich oftmals aus, in Kontakt mit einem Makler oder ähnlichen Dienstleistern zu treten, um nicht noch länger auf ein passendes Grundstück warten zu müssen.
Wichtig bei der Wahl des Baugrunds ist eine zentrale, aber dennoch ruhige Lage. Außerdem darf der Grundwasserspiegel nicht zu hoch sein, weil sich das negativ auf den Bau des Kellers auswirken kann. Altlasten im Bereich des Bodens sollten ebenfalls vor dem Kauf ausgeschlossen werden. Am besten investiert man in einen Gutachter, der Proben nimmt und sich alles ganz genau ansieht.
Die Kosten für den Bau präzise kalkulieren
Je genauer der Preis für den kompletten Bau im Voraus ermittelt werden kann, desto einfacher gelingt die Finanzierung. Zieht sich der Bau im schlimmsten Fall in die Länge, weil Bauherren die Mehrkosten nicht spontan berappen können, ist das mehr als ärgerlich und stellt das ganze Projekt auf den Kopf. Die gesamten Kosten setzen sich beim Hausbau aus dem Preis für das Grundstück, aus den Kosten für die Baumaterialien und den Planungs- sowie den Baunebenkosten zusammen.
Hinzu kommen Kosten für die Versicherung sowie für die Baustelle und die Erdarbeiten. All diese Posten können von der Zusammensetzung und der Höhe stark variieren – von Fall zu Fall. Wer keine Erfahrung bei der Bauplanung hat, der sollte sich von einem Fachmann beraten lassen, der die Kosten mit dem Kunden gemeinsam ermittelt. Kosten sparen lassen sich zum Beispiel, indem ein Grundstück abseits der beliebtesten Gebiete erworben wird.
Auch bei Rohstoffen wie dem Fassadenholz können Bauherren viel Geld einsparen, wenn verschiedene Anbieter verglichen werden. Manchmal lohnt es sich auch, sowohl mit den Baufirmen als auch mit den Handwerkerfirmen und den Lieferanten für Rohstoffe noch zu verhandeln. Diese wollen Aufträge ungern der Konkurrenz überlassen und korrigieren die Preise oftmals nach unten, wenn der Kunde sonst woanders kauft. Nicht vergessen werden sollten die Kosten für einen Makler, die Grunderwerbssteuer und die Gebühren für den Notar. Die Höhe der Aufwendungen richtet sich jeweils nach dem Kaufpreis des Grundstücks und wird prozentual berechnet.
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